Thomas Thieme, geboren 1948 in Weimar, wurde an der Staatlichen Schauspielschule in Ost-Berlin ausgebildet und spielte Theater in Magdeburg und Halle. 1984 reiste Thomas Thieme in die Bundesrepublik aus. Er war an verschiedenen Theatern engagiert, so am Schauspiel Frankfurt und am Wiener Burgtheater. 2000 wurde er für seine Rolle im Stück „Schlachten!“ am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg zum Schauspieler des Jahres gekürt.
Thomas Thieme spielte in mehr als 130 Kino- und TV-Produktionen, darunter 2006 den Kulturminister im oscargekrönten DDR-Drama DAS LEBEN DER ANDEREN von Florian Henckel von Donnersmarck, 2009 Bundeskanzler Helmut Kohl im ZDF-Film „Der Mann aus der Pfalz“, 2015 Fußball-Manager Uli Hoeneß in „Uli Hoeneß – Der Patriarch“, war in der preisgekrönten Serie „Babylon Berlin“ und in Kinokomödien wie KUNDSCHAFTER DES FRIEDENS (2017) von Robert Thalheim zu sehen. 2012 wirkte er als Erzähler in der aufwändigen Hörspielproduktion „Ulysses“ nach James Joyce mit. Seit 2013 tourt der Schauspieler mit einer Solofassung von Bertolt Brechts „Baal“ durch die Republik.
Im Fernsehen war und ist der renommierte Darsteller in zahlreichen Erfolgsserien wie „Tatort“ oder „Rosa Roth“ zu erleben. Zu Thiemes zahlreichen Kinofilmproduktionen zählen unter anderem MAX UND DIE WILDE SIEBEN von Winfried Oelsner (2019), DAS VORSPIEL von Ina Weisse (2019), DAS ENDE DER WAHRHEIT von Philipp Leinemann (2017), ER IST WIEDER DA (2015) von David Wnendt, EFFI BRIEST (2009) von Hermine Huntgeburth, DER BAADER MEINHOF KOMPLEX (2008) von Uli
Edel oder DER UNTERGANG (2004) von Oliver Hirschbiegel.
Jüngst konnte man Thomas Thieme in Daniel Prochaskas AM ENDE – DIE MACHT DER KRÄNKUNG oder in Felix Karolus feinem Fernsehspiel AN SEINER SEITE zusammen mit Senta Berger und Peter Simonischek erleben.
Bild: Mathias Bothor